Donnerstag, 23. Oktober 2008

Alle Jahre wieder….






…kommt vor Weihnachten Allerheiligen und Totensonntag. Das sind sehr wichtige Tage in der Floristik. Über Sinn und Zweck von diesen Totengedenktagen steht so einiges bei Wikipedia. Hier sei nur erwähnt, dass es sich dabei um einen Gedenktag an die Verstorbenen handelt und man deren Gräber schmückt. Hier kommt zunächst die inzwischen arg gebeutelte (vom Regen, Wind und Bodenfrost) Sommerbepflanzung runter und die winterfesten Gehölze werden etwas zurückgeschnitten. Genaueres gibt's nächste Woche, dann habe ich unsere Pflegegräber fertig und dann gibt's auch ein paar Bilder dazu.

Das Grab wird mit edler Tanne abgedeckt und darauf kommt dann ein Gesteck.

Um diese zu fertigen arbeitet unser Team inzwischen seit 2 Wochen ohne größere Unterbrechungen.

Das Geschäft ist nicht mehr allzugroß da – wie in fast allen Bereichen – die Discounter unschlagbare Preise mit Importen aus Polen und der Tschechei anbieten. Das floristische Niveau hält sich dabei logischerweise auch sehr in Grenzen und die Haltbarkeit dieser zum Teil furchtbar aussehenden Gestecke ist – da schon wesentlich früher gefertigt – auch sehr begrenzt. Mir ist schon auch klar, dass sich nicht jeder ein Gesteck für € 50,- oder mehr leisten kann (unsere fangen bereits ungefähr ab € 20,- an) aber wenn man bedenkt, dass diese sich bis mindestens April auf dem Grab befinden ist diese Ausgabe doch auch noch überschaubar. Wenngleich ich nicht abstreiten möchte, dass sehr viele Familien auf jeden Euro achten müssen. Da bin ich der Meinung am meisten ist gespart wenn man selber etwas bastelt. In der Natur finden sich sehr viele dekorative Dinge welche man sehr schön bei einem gemeinsamen Nachmittag mit den Kindern verarbeiten kann. Was dabei rauskommt ist natürlich keine hohe floristische Kunst aber es ist "selbstgemacht" und hat somit einen viel höheren Stellenwert als etwas gekauftes und als Extra gibt's für die Kids einen Kurs in Sachen Grabkultur.

An der Seite gibt's ein paar Eindrücke von unserer Allerheileigenausstellung.

Bis bald

Alexander Gerhardt

Keine Kommentare: